Vereinshistorie in Kurzform zusammengefasst
Gegründet 1974 unter dem Namen: Frankfurter Schmalspurfreunde mit Sitz in Mainflingen.
Restaurierung einer 660 mm Schmalspurdampflok der Neunkirchner Eisenwerke, Pflege einer 600 mm Feldbahndampflok der Bong’schen Mahlwerke und Ankauf der ersten stationären Dampfmaschinen.
Erste Namensänderung in „Dampfmaschinenfreunde Rhein Main“ mit Sitz in Offenbach/Main.
Werkstatt und Lager befanden sich in der ehem. Maschinenfabrik NUBE. Planungen und Vorbereitungen liefen für ein Dampfmaschinenmuseum im historischen Heyne Fabrikgelände.
Die Stadt Offenbach verwirft den Museumsplan und der Verein muss für die Zukunft neu planen.
1981 beginnen die Gespräche mit der Stadt Hanau im ehemaligen Elektrizitätswerk Großauheim Dampfmaschinen aufzustellen. Parallel hat auch die Stadt Langenselbold Interesse ein Museum mit Dampftechnik im Schloss einzurichten.
1982 teilte sich der Verein in zwei Gruppen mit unterschiedlichem Dampf-Schwerpunkt. Die Freunde der Schmalspureisenbahn gründeten im Frankfurter Rebstock Gelände das „Feldbahn Museum“, die Freunde der stationäre Dampfmaschinen ,Lokomobilen etc. orientierten sich in Richtung Hanau / Langenselbold und Gemünden am Main, denn auch dort sollte ein Technikmuseum mit Dampftechnik entstehen.
Im Juli 1983 vernichtete ein Großbrand bei der Firma Nube die Exponate des Vereins. Die Reste der Sammlung wurden in Notunterkünfte verbracht. In kurzer Zeit wurden Hallen in Lieblos, Jügesheim, Langenselbold und Offenbach angemietet. Auch im Freilichtmuseum Hessenpark fanden ein paar Maschinen ein Übergangs Zuhause.
Die Zusammenarbeit mit dem Museum Großauheim entwickelte sich positiv und der Vereinsname wurde in Förderverein Dampfmaschinenmuseum e.V. geändert.
Im Laufe der nächsten Jahre wurden immer mehr FDM Dampfmaschinen im Museum Großauheim aufgestellt und die bundesweit bekannten „Dampftage“ wurden eingeführt.
1988 wurde das Technikmuseum in Gemünden eröffnet – ein paar Dampfmaschinen vom FDM und das Dampfschiff „GREDO“ fanden hier eine neue Heimat.
Die Dampfmaschinensammlung wuchs und der Verein gründete 1997 mit örtlichen Interessenten in Frankenberg/Eder eine Außenstelle in der ehemaligen Stuhlfabrik Stoelker. Ein Partnerverein „ Förderverein Dampfmaschinenmuseum Frankenberg“ wurde gegründet.
1999 beschlossen die Stadtväter von Gemünden das Museum aus Kostengründen zu schließen und die FDM Maschinen wurden auf Frankenberg und Großauheim verteilt – das Dampfschiff konnte im Hanauer Hafen einen Liegeplatz erhalten.
Im Jahre 2000 entschloss sich der Vereinsvorsitzende auf eigene Kosten Grundstücke aufzukaufen, die an das Museum Großauheim angrenzten , um hier unabhängig von fremden Institutionen die Dampfmaschinensammlung unterzubringen, der heutige Technikpark.
2014 wurde auch das nie fertiggestellte Museum in Frankenberg aufgelöst und die FDM Maschinen wurden nach Großauheim zurückgeholt, bzw. 15 Maschinen wurden an das Technikmuseum Kassel verliehen.
2022 zogen auch in Kassel dunkle Wolken auf und der Leihvertrag mit dem FDM wurde gekündigt. Auch diese Maschinen befinden sich heute in Großauheim.
Damit befindet sich nun in Großauheim Deutschlands größte Dampfmaschinensammlung in privater Hand.